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Delticom veröffentlicht 3-Monats-Bericht 2012

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Hannover, 10. Mai 2012 – Delticom (WKN 514680, ISIN DE0005146807, Börsenkürzel DEX), Europas führender Internet-Reifenhändler, veröffentlicht heute den vollständigen Bericht für das erste Quartal 2012. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erlöste das Unternehmen einen Umsatz von 85,5 Mio. €, ein Plus von 0,2%. Das EBIT betrug 3,4 Mio. €.

Das Geschäft im ersten Quartal

Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Verkauf von Winterreifen zu Jahresbeginn mangels Schnee marktweit hinter den Erwartungen zurück. Vor Ostern war es zudem für einen guten Start in die Umrüstsaison zu kalt. Die niedrigen Temperaturen haben vermutlich viele Autofahrer davon abgehalten, frühzeitig auf Sommerreifen umzurüsten.

Trotz schwieriger Marktbedingungen ist es Delticom im Q1 12 gelungen, an den Umsatz des Vorjahresquartals anzuknüpfen. Der Quartalsumsatz stieg um 0,2% auf 85,5 Mio. € (Q1 11: 85,4 Mio. €). Der Umsatz im Geschäftsbereich E-Commerce legte im Vorjahresvergleich um 0,5% von 80,5 Mio. € auf 80,9 Mio. € zu. Im Geschäftsbereich Großhandel ging der Umsatz um 5,8% zurück. Er betrug 4,5 Mio. €, nach einem Vorjahresumsatz von 4,8 Mio. €.

Bruttomarge. Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum von 63,2 Mio. € um 0,3% auf 63,4 Mio. €. Die Bruttomarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) wurde mit 25,8% im ersten Quartal bewusst in etwa auf Vorjahresniveau gehalten (Q1 11: 25,9%).

Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen im Berichtszeitraum um 48,2% auf 0,7 Mio. € zurück (Q1 11: 1,3 Mio. €). Hierbei handelt es sich mit 0,4 Mio. € mehrheitlich um Gewinne aus Währungskursdifferenzen (Q1 11: 1,0 Mio. €). Währungsverluste weist Delticom innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus (Q1 12: 1,5 Mio. €, Q1 11: 1,7 Mio. €). Der Saldo aus Währungsgewinnen und -verlusten betrug –1,1 Mio. € (Q1 11: –0,7 Mio. €). Im Ergebnis reduzierte sich der Rohertrag gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um –3,0% von 23,5 Mio. € auf 22,7 Mio. €.

Personalaufwand. Im Berichtszeitraum beschäftigte das Unternehmen im Durchschnitt 142 Mitarbeiter (Q1 11: 108). Der Grund für den Anstieg liegt im Aufbau von qualifiziertem Personal für das im Q2 des letzten Jahres eröffnete neue Großlager. Der Personalaufwand belief sich auf 2,2 Mio. € (Q1 11: 1,7 Mio. €). Die Personalaufwandsquote betrug im Berichtszeitraum 2,6% (Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen, Q1 11: 2,0%).

Sonstige betriebliche Aufwendungen. Insgesamt stiegen im abgelaufenen Quartal die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 15,4 Mio. € um 6,7% auf 16,4 Mio. €.

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten die größte Einzelposition. Sie erhöhten sich von 6,8 Mio. € um 3,7% auf 7,0 Mio. €. Der Anteil der Transportkosten am Umsatz belief sich auf 8,2% (Q1 11: 7,9%).

Mit der Ausweitung der Lagerfläche erhöhte sich auch der Aufwand für Mieten und Betriebskosten von 1,0 Mio. € im Vorjahr um 63,9% auf 1,6 Mio. €. Die direkten Kosten der Lagerhaltung stiegen um 15,0% auf 1,0 Mio. € (Q1 11: 0,9 Mio. €).

Der Marketingaufwand betrug 2,1 Mio. €, nach 2,0 Mio. € im Q1 11. Die Quote blieb im Verhältnis zum Umsatz mit 2,4% nahezu auf Vorjahresniveau.

Abschreibungen. Im Zuge des schrittweisen Ausbaus der Lagerkapazität und der im letzten Jahr getätigten Ausstattungsinvestitionen stiegen die Abschreibungen von 0,4 Mio. € in Q1 11 um 83,0% auf 0,7 Mio. € an.

Ergebnisentwicklung. Das EBIT verschlechterte sich von 5,9 Mio. € auf 3,4 Mio. €, hauptsächlich aufgrund der höheren Fixkosten.

Der Finanzertrag belief sich im Q1 12 auf 6,4 Tsd. € (Q1 11: 42,3 Tsd. €). Dem stand ein Zinsaufwand von 43,4 Tsd. € gegenüber (Q1 11: 2,9 Tsd. €). Insgesamt betrug das Finanzergebnis zum 31.03.2012 –37,1 Tsd. € (Q1 11: 39 Tsd. €).

Der Ertragsteueraufwand hat sich von 1,9 Mio. € im Vorjahr auf 1,1 Mio. € reduziert. Die Steuerquote betrug 31,6% (Q1 11: 32,2%). Das Konzernergebnis belief sich auf 2,3 Mio. €, nach einem Vorjahreswert von 4,1 Mio. €. Für das abgelaufene Quartal errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 0,20 € (unverwässert, Q1 11: 0,34 €).

Bilanz. Größte Position im kurzfristig gebundenen Vermögen sind die Vorräte. Sie stiegen seit Jahresanfang um 26,4% und betrugen zum 31.03.2012 insgesamt 134,7 Mio. €. Dies entspricht einem Anteil von 66,3% an der Bilanzsumme (31.12.2011: 64,0%, 31.03.2011: 49,9%).

Im Zuge dieses Bestandsaufbaus wurden die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen seit Jahresanfang von 68,2 Mio. € um 35,6 Mio. € auf 103,8 Mio. € erhöht, was einer Steigerung um 52,1% entspricht.

Cashflow und Liquiditätsentwicklung. Das Net Working Capital ging im Berichtszeitraum von 44,4 Mio. € zum Jahresanfang um 7,6% auf 41,1 Mio. € zum 31.03.2012 zurück. Im vergangenen Jahr war das Net Working Capital im gleichen Zeitraum noch um +22,2 Mio. € gestiegen. Daher war im Q1 12 der Cashflow aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit mit 5,6 Mio. € deutlich höher als im Vergleichszeitraum (Q1 11: –18,5 Mio. €).

Die Liquidität (flüssige Mittel und Liquiditätsreserve) belief sich zum 31.03.2012 auf 26,8 Mio. € (31.03.2011: 47,5 Mio. €). Zum Stichtag verfügte das Unternehmen über eine Netto-Liquidität (Liquidität abzüglich kurzfristiger Finanzschulden) in Höhe von 23,2 Mio. €.

Ausblick

Experten beurteilen die konjunkturellen Aussichten für Europa weiterhin vorsichtig. Nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland ist es unwahrscheinlicher geworden, dass die europäischen Staaten kurzfristig eine gemeinsame Linie zur Bewältigung der Staatsdefizite finden werden. Zudem verunsichern hohe Benzin- und Energiepreise die europäischen Verbraucher. Dies wird das Konsumklima in den nächsten Monaten belasten.

Aufgrund wenig vorteilhafter Wetterbedingungen ist der europäische Reifenhandel vergleichsweise schwach ins laufende Jahr gestartet. Zu Beginn des zweiten Quartals zeigt sich das Bild europaweit noch uneinheitlich. Verschiebungseffekte sind im Reifenhandel aber nicht unüblich. Sollte sich das Marktumfeld in den kommenden Wochen weiter verbessern, dann wird das Geschäft mit Sommerreifen im weiteren Verlauf des zweiten Quartals von Nachholeffekten profitieren können.

Insgesamt gehen wir für das laufende Jahr unverändert von einem Umsatzplus von etwa 10% gegenüber dem Vorjahr aus. Bei Margen auf Vorjahresniveau sollte das Ergebnis entsprechend der Umsatzentwicklung wachsen können.

Der vollständige Bericht für das erste Quartal 2012 steht auf der Internetseite www.delti.com im Bereich „Investor Relations“ zum Download zur Verfügung.

Unternehmensprofil:

Delticom, Europas führender Reifenhändler im Internet, wurde 1999 in Hannover gegründet. Das Unternehmen bietet Privat- und Geschäftskunden in über 100 Online-Shops in 41 Ländern ein beispiellos breites Sortiment aus Pkw-Reifen, Motorradreifen, Fahrradreifen, Leicht-Lkw- und Lkw-Reifen, Busreifen, Spezialreifen, Kompletträdern (vormontierte Reifen auf Felgen), ausgesuchten Pkw-Ersatzteilen und Zubehör, Motoröl und Batterien. Die unabhängige Testplattform reifentest.com bietet Kunden eine neutrale Entscheidungshilfe, bevor sie aus mehr als 100 Reifenmarken und 25.000 Modellen den passenden Reifen auswählen. Geliefert wird je nach Kundenwunsch direkt nach Hause, an einen der weit mehr als 30.000 Servicepartner – Werkstätten, mit denen Delticom kooperiert und die eine Direktlieferung von Reifen an ihre Adresse zur Montage am Kundenfahrzeug ermöglichen – oder an eine andere gewünschte Lieferadresse. Im Geschäftsbereich Großhandel verkauft Delticom Reifen an Großhändler im In- und Ausland.

Im Internet unter: www.delti.com
Deutschsprachige Online-Reifen-Shops: www.reifendirekt.dewww.reifendirekt.atwww.reifendirekt.ch.