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Delticom AG: 2011 bislang im Plan, Q4 gut angelaufen

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Hannover, 18. Oktober 2011 – Delticom (WKN 514680, ISIN DE0005146807, Börsenkürzel DEX), Europas führender Internet-Reifenhändler, hat heute vorläufige Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Hiernach konnte das Unternehmen trotz starker Vorjahresbasis in der ersten neun Monaten den Umsatz um 15,8% auf 297,7 Mio. € (Q3: 99,4 Mio. €, +24,7%) und das EBIT um 23,3% auf 28,2 Mio. € (Q3: 9,5 Mio. €, +51,5%) verbessern. Die Winterreifensaison ist gut angelaufen.

Umsatz. Gute Abverkäufe von Sommerreifen und ein früher Start in die Wintersaison sorgten im dritten Quartal für ein deutliches Umsatzplus. Dabei zeigt sich, dass das Winterreifengeschäft auch außerhalb solcher Regionen mit traditionell hoher Umrüstquote europaweit an Bedeutung gewinnt.

Insgesamt konnte Delticom im dritten Quartal Umsätze in Höhe von 99,4 Mio. € erzielen (Q3’10: 79,7 Mio. €), trotz starker Vorjahresbasis ein Plus von 24,7%. Für die neun Monate des laufenden Jahres betrug der Umsatz 297,7 Mio. € (9M’10: 257,0 Mio. €, +15,8%). Der Umsatz im Geschäftsbereich E-Commerce legte im dritten Quartal um 18,4% auf 89,1 Mio. € zu (9M’11: +14,0% auf 279,2 Mio. €). Im Geschäftsbereich Großhandel stieg der Quartalsumsatz um 132,1% auf 10,3 Mio. € (9M’11: +53,2% auf 18,5 Mio. €).

Rohertragsmarge. Der Materialaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf 218,6 Mio. € (9M’10: 187,3 Mio. €, +16,7%), wovon auf das dritte Quartal 73,7 Mio. € entfielen (Q3’10: 57,8 Mio. €, +27,4%).

Nach einem vergleichsweise schwachen Sommerreifengeschäft im zweiten Quartal zog ab August die marktweite Nachfrage für Sommerreifen und im weiteren Verlauf des dritten Quartals auch für Winterreifen spürbar an. Dies eröffnete Delticom die Chance, um mit attraktiveren Verkaufspreisen das Volumen zu steigern. Im dritten Quartal wurde daher die Rohertragsmarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) von 27,7% im Q2’11 auf 25,8% zurückgeführt. Die Marge war damit auch niedriger als im entsprechenden Quartal des Vorjahres (Q3’10: 27,4%, –1,6%p). Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die größeren Warenbestände: Delticom hat in diesem Jahr ausreichend Ware, um auch zu niedrigeren Margen weitere Kunden gewinnen zu können.

Für den gesamten Berichtszeitraum von neun Monaten betrug die Rohertragsmarge 26,6% und lag damit 0,6%p unter der des Vorjahres (9M’10: 27,1%).

Personalaufwand. Im Berichtszeitraum beschäftigte das Unternehmen im Durchschnitt 111 Mitarbeiter (9M’10: 99). Der Personalaufwand belief sich für das dritte Quartal auf 1,7 Mio. € (Q3’10: 1,6 Mio. €), für die neun Monate betrug er 5,2 Mio. € (9M’10: 4,7 Mio. €). Die Personalaufwandsquote (Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen) für den gesamten Berichtszeitraum liegt mit 1,7% leicht unter Vorjahr (9M’10: 1,8%).

Sonstige betriebliche Aufwendungen. Insgesamt stiegen im Q3’11 die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 14,1 Mio. € um 18,1% auf 16,7 Mio. €.

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten die größte Einzelposition. Delticom lässt die verkauften Reifen von den Lagerstandorten abholen und zu den Kunden oder Montagepartnern liefern. Mit dem größeren Paketvolumen stiegen die Transportkosten von 6,5 Mio. € im Q3’10 um 22,7% auf 8,0 Mio. €. Aufgrund der in diesem Jahr höheren Verkaufspreise ging der Anteil der Transportkosten am Umsatz jedoch leicht auf 8,0% zurück (Q3’10: 8,2%).

Der Marketingaufwand betrug im abgelaufenen Quartal 1,9 Mio. € (Q3’10: 1,7 Mio. €). Im Quartalsvergleich erhöhte er sich damit um lediglich 9,2% und blieb im Verhältnis zum Umsatz mit einer Quote von 1,9% deutlich unter Vorjahresniveau (Q3’10: 2,2%).

Abschreibungen. Mit dem deutlichen Ausbau der Lagerkapazität und den dafür notwendigen Ausstattungsinvestitionen stiegen im dritten Quartal die planmäßigen Abschreibungen von 0,3 Mio. € im entsprechenden Vorjahreszeitraum um 82,2% auf 0,6 Mio. € an. Für die ersten neun Monate beliefen sie sich auf 1,4 Mio. € (9M’10: 0,9 Mio. €, +51,1%). Die wertmäßig geringen Abschreibungen zeigen, dass das Geschäft der Delticom nach wie vor wenig kapitalintensiv ist.

Ergebnisentwicklung. Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) verbesserte sich im zurückliegenden Quartal um 51,5% auf 9,5 Mio. € (Q3’10: 6,3 Mio. €). Dies entspricht einer Umsatzrendite (EBIT-Marge in Prozent vom Umsatz) in Höhe von 9,5% (Q3’10: 7,9%). Für die neun Monate ergibt sich ein EBIT von 28,2 Mio. € (9M’10: 22,9 Mio. €), ein Plus von 23,3% bei einer EBIT-Marge von 9,5% (9M’10: 8,9%).

Bereinigt man die quartalsweise EBIT-Marge um die Gewinne und Verluste aus Währungsdifferenzen, dann fällt sie aufgrund der niedrigeren Rohertragsmarge allerdings mit 8,5% deutlich niedriger aus als im Vorjahr (Q3’10 bereinigt: 9,7%). Für den gesamten Berichtszeitraum wäre die bereinigte EBIT-Marge mit 9,2% in etwa auf Vorjahresniveau.

Vorräte und Liquiditätsentwicklung. Delticom hat im zweiten Quartal wie geplant ein neues Großlager in Betrieb genommen. Mit den zusätzlichen Kapazitäten konnten die Bestände bis zum Ende des dritten Quartals auf 122,9 Mio. € hochgefahren werden (30.09.2010: 76,5 Mio. €, 31.12.2010: 52,2 Mio. €). Infolgedessen erhöhte sich auch das Net Working Capital auf 42,5 Mio. € (30.09.2010: 25,8 Mio. €, 31.12.2010: 1,8 Mio. €). Wegen der zusätzlichen Bestände wurden auch weitere Investitionen in Regale, Flurfahrzeuge und Fördertechnik notwendig. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich bis zum Stichtag auf 8,0 Mio. € (9M’10: 1,9 Mio. €).

Zum Stichtag 30.09.2011 verfügte das Unternehmen über flüssigen Mittel in Höhe von 11,7 Mio. € (30.09.2010: 23,3 Mio. €, 31.12.2010: 66,8 Mio. €), was einer Netto-Liquidität von 1,8 Mio. € entspricht (flüssige Mittel abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, 9M’10: 24,3 Mio. €).

Rainer Binder (CEO): „Wir sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zufrieden. Natürlich liegt jetzt nach dem letzten, außergewöhnlich starken Winter die Messlatte für das Schlussquartal hoch. Trotzdem wollen wir – auch bei weniger harschem Winterwetter – mehr Winterreifen verkaufen als im letzten Jahr.“ Zwar könnten Winterreifen bestimmter Marken oder Dimensionen wieder knapp werden. Preissprünge wie im letzten Jahr seien aber wenig wahrscheinlich.

Frank Schuhardt (CFO) ergänzt: „In den verbleibenden Monaten zielen wir nicht auf die außergewöhnlich hohen Margen des letzten Winters, sondern wir wollen weiter Marktanteile gewinnen. Bei normalem Geschäftsverlauf rechnen wir für das Gesamtjahr 2011 unverändert mit einem Umsatzplus von etwa 10%. Die EBIT-Marge sollte etwa ein Prozentpunkt niedriger sein als 2010.“

Der vollständige Bericht für die ersten neun Monate 2011 steht am 08.11.2011 auf der Internetseite www.delti.com im Bereich „Investor Relations“ zum Download zur Verfügung.

Unternehmensprofil:

Delticom, Europas führender Reifenhändler im Internet, wurde 1999 in Hannover gegründet. Das Unternehmen bietet Privat- und Geschäftskunden in über 100 Online-Shops in 40 Ländern ein beispiellos breites Sortiment aus Pkw-Reifen, Motorradreifen, Fahrradreifen, Leicht-Lkw- und Lkw-Reifen, Busreifen, Spezialreifen, Kompletträdern (vormontierte Reifen auf Felgen), ausgesuchten Pkw-Ersatzteilen und Zubehör, Motoröl und Batterien. Die unabhängige Testplattform reifentest.com bietet Kunden eine neutrale Entscheidungshilfe, bevor sie aus mehr als 100 Reifenmarken und 25.000 Modellen den passenden Reifen auswählen. Geliefert wird je nach Kundenwunsch direkt nach Hause, an einen der weit mehr als 29.000 Servicepartner – Werkstätten, mit denen Delticom kooperiert und die eine Direktlieferung von Reifen an ihre Adresse zur Montage am Kundenfahrzeug ermöglichen – oder an eine andere gewünschte Lieferadresse. Im Geschäftsbereich Großhandel verkauft Delticom Reifen an Großhändler im In- und Ausland.

Im Internet unter: www.delti.com
Deutschsprachige Online-Reifen-Shops: www.reifendirekt.dewww.reifendirekt.atwww.reifendirekt.ch.